Manndeckung – Vorbetrachtungen:
Bei dieser Spielform geht es, wie der Name schon sagt um die Manndeckung. Im heutigen Fußball wird Manndeckung meist nur noch verwendet, um einzelne starke Spieler möglichst aus dem Spiel zu nehmen. In der Spielform Manndeckung werden aber viele nützliche Fähigkeiten trainiert, die alle Spieler gut gebrauchen können.
An erster Stelle steht dabei das Umschaltspiel und das Tackling. Sobald man seinen Gegenspieler losgewurden ist, der eingeleitete Angriff aber nichts wird, muss das gesamte Team schnellst möglich ihren zugeordneten Spieler erreichen.
Altersgruppe: Diese Übung ist sowohl von der Intensität, als auch der Körperlichkeit her extrem fordernd. Deswegen trainiert ihr die Übung besser nur mit Spieler im Alter 15 und aufwärts.
Materialien: Alles was ihr benötigt sind 2 Mini-Fußballtore oder Hütchen, um diese zu markieren und natürlich Leibchen.
Dauer: Eure Spieler werden diese Übung keine 15 Minuten am Stück durchhalten. Als geeigneter hat es sich gezeigt, die Spielzeit auf 5 Minuten zu begrenzen. Danach wird eine Pause gemacht und ein oder zwei weitere 5 minütige Spiele angehängt.
Aufbau: Das Spielfeld sollte ungefähr 35 m lang und 15 bis 20 m breit sein. Für die Übung braucht es eine runde Anzahl an Spielern oder ist spielt mit Wechslern. Am besten eignen sich Teamgrößen zwischen 4 bis 6 Spielern und zusätzlich einem Keeper.
Ablauf und Regeln – Manndeckung
Das Spiel läuft wie ein standard 4 gegen 4 ab. Die Besonderheit besteht darin, dass jeder Spieler einen festen Gegenspieler zugewiesen bekommt. Niemand anderes als der einem Spieler zugewiesene Gegenspieler darf diesen tackeln und ihm den Ball abnehmen.
Das heißt befindet sich ein Spieler am anderen Ende des Feldes als sein Gegenspieler und verliert den Ball, muss schnellstmöglich über das gesamte Feld zurück, um den Ball abnehmen zu können. Dadurch ist diese Übung wahnsinnig anstrengend über längere Zeit.
Sollte das zu chaotisch werden, könnt ihr festlegen, dass andere Spieler Gegenspieler am Weiterkommen hindern können. Tackeln darf jedoch immer nur der zugeordnete Spieler seinen Gegenspieler.
Um das Spiel interessanter zu gestalten und einen Anreiz für maximalen Einsatz zu geben, könnt ihr „Strafen“ für Spieler festelgen, deren Gegenspieler ein oder mehrere Tore geschossen hat. Da kann zu Beispiel sein, dass er mit Händen auf dem Rücken Spielen muss, oder nur 3 Berührungen im Ballbesitz hat. Legt dafür eine kleine Liste mit Strafen fest. Es ist dadurch möglich, dass ein Spieler mehrere Strafen erhält. Diese bleiben über die kurze Zeit des Spiels bestehen.
Worauf liegt der Fokus
Achtet als Trainer darauf, dass die Spieler schnellstmöglich ihre Gegenspieler suchen, sobald ein Ballwechsel stattfindet. Als Vorübung eignet es sich, euren Spielern zu zeigen, welche Möglichkeiten es gibt, sich vom Gegenspieler zu lösen. Darauf kommt ist im Angriff nämlich hauptsächlich an.
Hallo, ich bin Max. Wenn es um Fußball geht, bin ich dabei – als Trainer wie auch als Spieler. Kennt ihr diese Übung und wie trainiert ihr? Ich freue mich über eure Kommentare und Ideen.